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Das Thema Survival (Überleben) ist sehr umfangreich, und deckt einen wirklich großen Bereich ab. In diesem Beitrag möchte ich nur ganz knapp die Gegenstände aufzählen, welche in diverser Literatur als Überlebens-Ausrüstung beschrieben werden. Es ist meine persönliche Zusammenfassung aus jahrelangem Lesen und daraus entstandener Anwendung. Die Informationen stammen aus seriösen Büchern, welche meist von Experten mit militärischem Hintergrund verfasst wurden, und von mir, sowie gewiss auch anderen erprobt wurden. Diese Zusammenfassung soll bei der Auswahl geeigneter Notfall-Ausrüstung helfen.
Eigentlich sollten alle Gegenstände ohne großen Aufwand bei Bedarf permanent mitgeführt werden können, denn nur so können sie im Fall der Fälle Leben retten. Ein großer Behälter, oder gar ein sogenannter „Fluchtrucksack“ nützt relativ wenig, wenn dieser im Notfall bereits verloren ist, oder zu Hause im Schrank steht. Im Idealfall sollte möglichst viel davon wasserdicht in einem kompakten Gefäß untergebracht sein, welches man am Körper mitführt, oder einzelne (ausgewählte) Gegenstände sollten körpernah verteilt sein.
- Vielzweckdose als Behältnis zur Unterbringung der folgenden Dinge, sowie auch zum Kochen
- Trockenbrennstoff & Kocher
- Anzünder (Sturmstreichhölzer, Feuerzeug, Feuerstahl, Zündstein)
- Zunder (Tampons, wachsgetränkte Watte oder Papier, Kienspahn, Stahlwolle, etc.)
- Wasseraufbereitung (Wasserfilter und/oder Tabletten mit Silber, Iod, Chlor)
- Notfallration
- Rettungsdecke
- Tarp
- Paracord (Fallschirmschnur)
- Kompass
- Signalspiegel
- Licht (Lampe, Knicklicht)
- Signal- oder Rauchfackel
- Messer
- Draht- oder Taschensäge
- Schere
- Pinzette
- Rasierklinge
- Nadel und Nähgarn
- Angelset (Sehne, Haken, Fliegen, Schwimmer, Blei)
- Drahtschlingen zum Fallenbau
- medizinischer Schlauch
- Plastiktüte(n)
- Medikamente (auch Kaliumpermanganat)
Man sieht, dass nicht alle der aufgelisteten Gegenstände in einem kompakten Behältnis untergebracht werden können. Unter Umständen müssen sie dies jedoch auch nicht, wenn man anderen Ausrüstungsgegenstände auf andere Art bei sich führt, diese also auch immer mit dabei sind. Und letztendlich muss jeder für sich entscheiden, womit er/sie im Notfall auch wirklich umgehen kann. Eine Notsituation selbst kann man weder simulieren noch üben, auch kann man sich nicht mental auf ungewisse Situationen vorbereiten. Jeder dieser Umstände ist für sich anders, meist gibt es nur wenig Gemeinsamkeiten. Entscheidend für das Überleben ist vor allem der Kopf, d.h. Wissen und Psyche. Wer dies nicht in ausreichendem Maße besitzt, wird es in einer solchen Situation sehr schwer haben, ist meist auf andere angewiesen und trägt ein hohes Risiko, die Situation allein nicht zu überstehen. Was man jedoch im Vorfeld tun kann, ist zumindest den Umgang mit der oben genannten Ausrüstung zu üben. Diese Übungen sollten immer mal wieder überprüft werden, so dass sie, wie bei einer Ersten-Hilfe-Maßnahme, sicher angewendet werden können. Die beste Ausrüstung nützt relativ wenig, wenn man nicht entsprechend mit ihr umgehen kann. Das ist wie mit dem Tiger im Tank und dem Esel am Steuer.