Geführte Abenteuertouren
Autor: Dominik
1. Tour-Philosophie
Außergewöhnliche Momente und Herausforderungen abseits unseres gewohntes Alltags – dies ist die allgemeine Definition von Abenteuer. „Backcountry-Expeditions“ steht für noch etwas mehr: weltweite Abenteuer-Touren mit Expeditionscharakter, d.h. durch wilde Landschaften, und in eher unbekannten Gebieten (backcountry = Hinterland). Meine Touren finden überwiegend fernab der Zivilisation statt, die schönsten Orte dieser Welt erleben wir daher oftmals ohne andere Menschen. Die suburbane Abgeschiedenheit garantiert Ruhe, der Abstand vom Alltag ermöglicht einen freien Geist, die allgegenwärtige Wildnis bringt Inspiration, und unsere einmaligen Natur-Erlebnisse führen nicht selten auch zu mentaler Stärke.
Üblicherweise geht der Alltag nach einem vorherigen Urlaub unverändert weiter, und der Effekt der zuvor genommen Freizeit verpufft bereits am ersten Arbeitstag. Meine Touren hingegen sind nicht einfach nur eine Auszeit, sondern erweitern Horizonte, ermöglichen neue Sichtweisen, und können das Leben nachhaltig positiv verändern; von solch einem Abenteuer zehren Sie deutlich länger. Und was das bedeutet, erleben Sie spätestens wieder zurück im Alltag!
Neben dieser sonst unbezahlbaren Wirkung, vermittle ich regional spezifische Kenntnisse, allgemein sinnvolles d.h. wirklich praktisches Outdoor-Wissen, sowie einen nachhaltigen Umgang mit der Natur. Statt zahlreicher verschiedener Lehrgänge (sogenannte Survival-Kurse), beinhalten meine Touren ein Komplett-Programm, natürlich immer abhängig von der jeweiligen Region. Das eigene wiederholte Erleben ermöglicht nicht nur ein besseres Lernen, sondern vor allem auch ein nachhaltiges Verstehen. Was Sie auf meinen Touren praktizieren, lernen Sie also tatsächlich für’s Leben.
2. Tour-Ablauf
Meine Touren plane und organisiere ich nicht nur selbst, sondern führe sie auch eigenständig durch, d.h. ich gebe keine Dienstleitungen an andere Anbieter ab. Weiterbeauftragungen, wie sonst üblich, gehen nicht nur zu Lasten unserer einmaligen Flexibilität, sondern mitunter auch auf Kosten der Qualität. Somit haben Sie auch immer den richtigen Ansprechpartner für sämtliche Belange bei sich, und erhalten von mir direkt Rat und Tat.
Der erste Tag ist immer die Vorbereitung direkt bei mir im Wald, an welchem sie in Ruhe Ihre Sachen im Fahrzeug verstauen, notwendige Einweisungen von mir erhalten, und Ihre Reisebegleiter kennenlernen. Trotz der bevorstehenden langen Fahrstrecke, soll dieser Tag auch dazu dienen, dass wir die Reise nicht unnötig gestresst antreten. Für die Dauer der Tour können Sie ihr Fahrzeug selbstverständlich bei mir auf dem Grundstück abstellen, und nach unserer Rückkehr haben Sie erneut die Möglichkeit, einen Nachbereitungstag bei mir zu verbringen, welchen wir i.d.R. zur Reinigung und Pflege der Ausrüstung und Kleidung nutzen.
Einen festen Ablauf, oder gar Termine, veröffentliche ich ganz bewusst nicht vor der Tour, und dies hat auch gleich mehrere Gründe:
- Ein Abenteuer ist nur noch ein halbes, wenn man vorher schon alles darüber weiß, und ehrlich gesagt, kann und will nicht einmal ich alles schon vorher wissen.
- Die Natur ist kein Bahnhof, die Wildnis oft unberechenbar, und eine Expedition auch immer durch ein höheres Maß an Ungewissheiten gekennzeichnet.
- Das nomadische Leben wird durch Sonnenauf- und Untergang, die regionale Witterung, sowie unsere eigene Fitness, und die davon abhängigen Etappenziele bestimmt; nicht etwa durch Terminstress.
- Meine Teilnehmer sollen die Orte bewusst erleben, d.h. im Hier und Jetzt leben, und den Augenblick genießen; sich nicht durch Gedanken der Zukunft unter Druck setzen, und bei eventueller Planänderung vielleicht sogar noch Frust erleiden.
- Ich möchte weder geschäftstüchtige Nachahmer noch kostenbewusste Verfolger fördern, welchen wir dann unterwegs begegnen würden, und die uns damit unsere Möglichkeiten einschränken bis hin zu zerstören (z.B. Camp-Plätze, Lost-Places, etc.), sowie mein Motto der Nachhaltigkeit und Abgeschiedenheit in einer kleinen Gruppe zu Nichte machen.
Hinsichtlich der Besonderheiten meiner Expeditionsreisen und der damit verbundenen Risiken als auch notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, welche trotz aller Sorgfalt nicht immer kalkulierbar sind, verweise ich auf meine Touren-Belehrung.
3. Teilnehmer
Ausschließlich eine sehr (unüblich) kleine Gruppe ermöglicht für jeden einzelnen Teilnehmer ein maximal intensives wie auch authentisches Naturerlebnis. Je weniger Menschen sich in der Natur aufhalten, desto weniger wird diese auch von ihnen gestört, und desto geringer der menschliche Fußabdruck allgemein. Meine Teilnehmerzahl reicht von einer einzelnen Person (Exklusiv-Tour) bis hin zu einer Handvoll Teilnehmer. Ausnahmen stellen lediglich speziell durch Betreuer begleitete Gruppen, auf kürzeren und/oder national/regionalen Touren dar (z.B. von Pädagogen begleitete Kinder oder Jugendliche).
Das persönliche Fitness-Level bzw. eine realistische Beurteilung der eigenen Gesundheit, ist maßgeblicher als eine eventuelle Altersgrenze. Viele meiner Touren sind kinderfreundlich, d.h. auch geeignet für Kinder, welche sich draußen in der Natur wohl fühlen. Alleinreisende Jugendliche unter 18 Jahren bedürfen der schriftlichen Erlaubnis ihrer Eltern oder ihres Vormunds, sowie natürlich ebenfalls aller notwendigen Dokumente. Siehe hierzu auch meine Touren-Belehrung.
Handelt es sich nicht explizit um eine Tour mit pädagogischem Hintergrund, d.h. z.B. Kinder oder Jugendliche mit schwieriger Vergangenheit, und beaufsichtigt von eigens ausgebildeten Fachkräften, setze ich bei jedem anderen Teilnehmer eine entsprechend sozial-verträgliche Erziehung, d.h. ein rücksichtsvolles Verhalten anderen Lebewesen gegenüber voraus. Massiv unangebrachtes, störendes oder gar negativ-manipulierendes Verhalten, führt zum Ausschluss von der Unternehmung, sowie auch von sämtlichen anderen Touren. Was dabei unsozial ist, entscheidet nicht der Störenfried, sondern die von ihm beeinträchtigten.
4. Privatsphäre
Möglicherweise ist Ihnen bereits aufgefallen, dass auf meiner Webseite weder Bilder von Teilnehmern, noch Bilder von geführten Touren mit Teilnehmern existieren; ebenso engagiere ich keine Fotomodels bzw. Schauspieler wie es z.B. bei anderen Tourveranstaltern üblich ist. Dieses aus Marketingsicht eigentlich unkluge Verhalten, liegt nicht etwa nur an meiner eigenen Philosophie, sondern auch den Bedürfnissen anderer Menschen.
Es gibt immer wieder Teilnehmer, welche nicht mit der Kamera aufgenommen werden möchten, wodurch dann auch andere nicht aufgenommen werden können, die sich im selben Kamerablickwinkel befinden. Und dann gibt es auch Teilnehmer oder ganze Teilnehmergruppen, welche auch nicht aufgenommen werden dürfen (z.B. Minderjährige ohne gesetzlichen Vormund). Außerdem möchte ich es mir nicht zumuten, von Teilnehmern eventuell später widerrufene Bild-Einverständniserklärungen umzusetzen, und dann auf meiner Webseite nach jenen Bildern zu suchen, welche deshalb entfernt müssen, um diese dann durch neue zu ersetzen, mit denen dann gleiches wieder geschehen kann. Dieser Aufwand stünde in überhaupt keinem Verhältnis, weshalb es hier also keine Personifizierungen gibt.
Neben diesem hohen Schutz der Privatsphäre, biete ich meinen Teilnehmern auf Nachfrage auch ein noch höheres Maß an Diskretion, wenn es zum Beispiel um eine komplette Geheimhaltung der Tour-Teilnahme selbst geht (z.B. für eine Person des öffentlichen Lebens, politisch Verfolgte, oder flüchtende Ex-Partner). In solch einem Fall wird für diesen Zeitraum niemand jemals erfahren, wann Sie mit wem wo gewesen sind und was dabei getan haben. Da ich auch prinzipiell nicht mit anderen Unternehmen zusammen arbeite, wir uns vorrangig in der Wildnis aufhalten, und die Zivilisation oft auch meiden, kann ich diesen außergewöhnlichen Service ruhigen Gewissens anbieten. Sämtliche für die Teilnahme notwendigen persönlichen Daten können im Anschluss einer Tour auch gelöscht werden, und gegen schriftliche Buchungsnachweise helfen z.B. alternative Zahlungsmethoden. Ihre geschützte Privatsphäre ist mir persönlich sehr wichtig!
Foto-Aufnahmen, welche ggf. nach vorheriger Abstimmung, und ausschließlich von mir selbst, während einer Tour erstellt werden, gehen als Erinnerung direkt in den Besitz des jeweiligen Teilnehmers über (eine meiner inklusiv-Leistungen), d.h. werden weder von mir selbst noch von anderen, anderweitig verwendet (nach Abgabe behalte ich weder Negative noch Kopien). Jeder Teilnehmer unterschreibt vor Tourbeginn eine Belehrung, welche u.A. auch die Berücksichtigung der Privatsphäre anderer Tourteilnehmer beeinhaltet.
5. Hunde
Bereits von seiner Geburt auf an, begleitet mich auf jeder Tour mein treuer Weimaraner Ilai. Grundsätzlich sind meine Touren Hunde-freundlich, d.h. geeignet für sozial gut verträgliche Hunde. Die jeweilige Tour d.h. die (Sitz)Platzverhältnisse sowie Hundegröße entscheiden, ob, und wenn ja, wie viel Ihr Hund ggf. zusätzlich kostet. Kommt ein Hund nicht mit meinem eigenen Hund zurecht, kann dieser dann leider auch nicht mitgenommen werden; unser Tourbegleithund hat immer Vorrang.
Teilnehmer welche vor einer Tour noch Angst vor Hunden besaßen, sind nicht selten bereits nach kurzer Zeit davon befreit, Kinder nahezu ausschließlich; ebenfalls eine Inklusiv-Leistung. Darüber hinaus hat Ilai uns bereits nicht nur vor Schaden bewahrt, sondern schon viele Menschen in speziellen Situationen emotional unterstützt; der beste Therapeut in der Wildnis.
6. Natur
Aus meiner persönlichen Verantwortung für den Naturschutz, gebe ich weder Wegbeschreibungen, noch GPS-Koordinaten öffentlich bekannt; auch nicht auf Nachfrage zu speziellen Zielen. Wie auch beim Schutz der Privatsphäre der Teilnehmer, finden sie hier zum Schutz der Natur auch keine Bilder von schützenswerten Orten, welche deren genauerer Ortsbeschreibung dienen könnten. Egal wo uns die Tour hinführt, möchte ich jede Art eines schädlichen Tourismus durch eventuelle Nachahmer vermeiden.
Unter dem nachhaltigen Motto meiner Touren, leben wir prinzipiell im Einklang mit unserer Umwelt, und respektieren die Natur. Sinnvolle Verhaltensregeln, welche man zum Beispiel in Nationalparks vorfindet, gelten nicht nur dort für uns. Mehr zum richtigen Verhalten in der Natur lesen Sie bitte in meinem entsprechenden Beitrag zur Outdoor-Ethik.
7. Unterkünfte
Die Nächte verbringen wir vorrangig abseits der Zivilisation, und je nach Tour und Reisefahrzeug, unter freiem Himmel oder im Expeditionszelt. Abhängig vom jeweiligen Land, sowie eventueller Zivilisations-Nähe, übernachten wir (selten) auch in landestypischen Unterkünften. Dies kann vom einfachen Gästehaus mit Gemeinschaftsdusche (auf dem Land) bis hin zum H/Motel mit eigenem Bad (in Städten) reichen.
Tour-Teilnehmer sollten also grundsätzlich eine Affinität zu Übernachtungen unter freiem Himmel und Schlafen auf dem (gepolsterten) Boden haben. Wer vorher vielleicht noch einige Bedenken hatte, in der Wildnis zu schlafen, könnte es nach der Tour bereits vermissen.
8. Verpflegung
Aufgrund unserer zeitlichen als auch räumlichen Freiheit sind meine Touren, abgesehen von einigen sehr wenigen Restaurant-Besuchen, reine „Selbstversorger-Touren“. Lebensmittel werden so frisch wie möglich vor Ort eingekauft oder gesammelt, und entsprechend den Gegebenheiten der Outdoor-Küche zusammen kreativ zubereitet. Nur bei längeren Expeditionen ohne Versorgungsmöglichkeiten müssen wir auf Fertiggerichte zurückgreifen, bei Wildnis-Trekkingtouren sowieso.
Die Teilnehmer beteiligen sich unaufgefordert an der Nahrungsmittelzubereitung, als auch am anschließenden Abwasch. Neben dem Abendessen ist vor allem ein ausgewogenes Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages. Unterwegs macht es u.U. nicht immer Sinn, eine Mittagspause einzulegen, oft auch um später einfach mehr vom wertvollen Tageslicht zu haben (ausgenommen Polartage über dem nördlichen Sonnenwendekreis). Der kleine Hunger zwischendurch wird eher mit schnellen Snacks besiegt, und verhungert ist in meiner Gegenwart bisher noch niemand.
Regelmäßige Mahlzeiten zu festen Uhrzeiten passen selten zu unseren ausfüllenden Erlebnissen, eventuelle Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Allergien oder ähnliche Einschränkungen sollten vor der Tour bekannt gegeben werden; ärztliche Hilfe kann mitunter weit entfernt und damit sehr kostspielig sein.
9. Wasser
Im Expeditionsfahrzeug führen wir Trinkwasser mit, je nach Tour und Klimaregion können die täglich zur Verfügung stehenden Wassermengen jedoch relativ unterschiedlich ausfallen. Während wir uns in einigen Ländern weniger Gedanken um die Verfügbarkeit von Frischwasser machen müssen, und dies bei Bedarf auch ohne großen Aufwand reinigen können, besteht in anderen Regionen Rationalisierungsbedarf. Kostbares Trinkwasser wird dort also grundsätzlich weder für hygienische Zwecke noch zum Reinigen von Gegenständen verwendet.
Mindestens eine stabile und ausreichend große Trinkflasche (z.B. Nalgene) ist auf jeder Tour Pflicht. Wer Niederschlags-, Oberflächen- oder Grundwasser regelmäßig entkeimen möchte, sollte dafür eigene Mittel bei sich führen, welche auch vertragen werden. An Orten, wo wir bereits gute Erfahrungen gemacht haben, verzichte ich persönlich auf entsprechende Wasserbehandlungen. Thema Trinkwasser und Ernährung hat auch immer etwas mit gesundem Menschenverstand zu tun.
10. Fahrzeuge
Auf unseren Touren nutzen wir unterschiedlichste Fortbewegungsmittel, Abwechslung ist ein Charatermerkmal meiner Touren. Durch die Wildnis wandern wir zu Fuß, Überbrücken geeignete Entfernungen mit dem Mountainbike, Paddeln mit dem Kanu über Seen und Flussabwärts, und durchqueren weite Landschaften natürlich auch mit dem Geländefahrzeug. Jedes dieser Transportmittel ist speziell für diese Anwendungszwecke ausgelegt, so dass nicht nur ein hohes Maß an Zuverlässigkeit, sondern vor allem auch entsprechende Freude garantiert werden kann.
Sofern ausreichend vorrätig, stelle ich Ihnen sehr gern, ein von mir speziell für unsere Touren aufgebautes, sehr hochwertiges, vollgefedertes Mountainbike zur Verfügung, mit welchem Sie gewiss viel Freude haben werden. Selbstverständlich können Sie auch ihr eigenes manuell angetriebenes Mountainbike mitbringen, sofern dessen Radstand unter 120cm, und die Gesamtlänge unter 185cm liegt. E-Bikes sind mit meinem nachhaltigen Tourkonzept NICHT vereinbar, zumal diese auch nirgendwo aufgeladen werden können, bei Defekt unterwegs irreparabel, als auch viel zu schwer sind, nicht auf dem Wasser transportiert werden können, und jegliche Art eines Hilfsmotors anderen Tourteilnehmern gegenüber unfair wäre, und deren Demotivation begünstigt. Unabhängig dieser triftigen Gründe, setzen meine Touren ein Mindestmaß an körperlicher Fitness voraus, welches die Fähigkeit zum Bewegen eines herkömmlichen Fahrrades im Gelände einschließt.
Manchmal sind wir unterwegs auch auf Fährschiffe angewiesen, die Nutzung von Flugzeugen ist allerdings kein Bestandteil meiner Touren. Bei sehr weit entfernten Zielen mit Ozeanüberquerung, weise ich in der entsprechenden Tour-Beschreibung auf die dafür zur Verfügung stehenden Möglichkeiten hin.
11. Ausrüstung
Keine Tour kommt ohne Ausrüstung aus; auf der einen benötigt man weniger, bei der anderen mehr. Gewisse Ausrüstung wird leihweise von mir gestellt (z.B. Zelt, Paddel, Schwimmweste, Koch- und Essgeschirr), andere hingegen muss von den Teilnehmern selbst mitgebracht werden (z.B. Schlafsack, Isomatte, Kopflampe, Schutzhelm).
Dazu stelle ich jedem Tourteilnehmer und jeder Tourteilnehmerin meine seit vielen Touren bewährte, eigens ausgearbeitete, Ausrüstungsempfehlung zur Verfügung. Diese sehr umfangreiche Liste deckt sämtliche Touren-Arten, sowie auch weltweit alle Klimazonen ab, und ist auch für Anfänger selbsterklärend. Daneben gibt es auch eine Kurzform, ganz speziell nur für die jeweils beschriebene Tour. Für den eventuellen Kauf zweckmäßiger wie auch sinnvoller Ausrüstung und Kleidung gebe ich gern entsprechende unabhängige Empfehlungen. In diesem Zusammenhang verweise ich auch auf meine Tourenbelehrung.
Ohne die zwingend notwendige Ausrüstung und Kleidung, ist eine Teilnahme an meinen Touren ausgeschlossen. Aufgrund zunehmender Manipulation durch permanent lügende Outdoor-Influencer, und den dadurch exorbitant gestiegenen Anteil an minderwertigen untauglichen Konsumgütern, sind heute immer weniger Menschen fähig, sich angemessen auszurüsten und einzukleiden. Eine Wildnis-Tour ist keine Wanderung durch ein deutsches Mittelgebirge, und eine falsche Ausstattung kann abseits der Zivilisation, wo man keinen Ersatz beschaffen kann, schnell fatale Konsequenzen haben; sowohl für den Teilnehmer selbst, als auch für andere Teilnehmer. Aus diesen Gründen, sowie auch meiner Erfahrung, lasse ich mir die Mitnahme von zwingend notwendiger Ausrüstung vor Tour-Beginn durch die Teilnehmer bestätigen.
12. Smartphone
Zusehens Kopfschütteln verursacht bei mir, die sich immer weiter ausbreitende Abhängigkeit von Mobiltelefonen, einem der sinnlosesten Gegenstände in der Wildnis überhaupt. Neben dem schlechten bis überhaupt nicht vorhandenen Internetempfang, dem absolut nicht zu deckenden hohen Energiebedarf (Bereitschaft, Netzsuche, Apps), der Anfälligkeit für Nässe und andere Witterungen, beeinflusst das Telefon vor allem auch das Verhalten der Menschen negativ.
Selbstverständlich kann bei Vorhandensein einer Stromquelle, diese auch zum Laden elektronischer Geräte genutzt werden. Allerdings gibt es diese Möglichkeiten nicht regelmäßig, selten lange genug, und meist auch nicht für alle Tour-Teilnehmer gleichzeitig. Daher sollte man wirklich sehr gut vorher überlegen, was man draußen wirklich braucht bzw. dort überhaupt benutzen kann. Gegen die Angst, online irgendetwas zu „verpassen“, hilft bereits die Tour selbst. Und um keine oberflächlichen Kontakte dadurch zu verprellen, dass man sich von unterwegs nicht regelmäßig melden wird, hilft mitunter ein vorheriges Gespräch mit den „Vernachlässigten“.
Hochwertige Fotos, auch sehr gern Wunschmotive, werden auf Tour bereits von mir, und mit professioneller Ausrüstung erstellt, so dass sich niemand extra mit diesem Thema beschäftigen muss; diese Leistungen ist inklusive! Ansonsten sollten Fotos besser mit einer Kamera (=Fotoapparat) gemacht, und für eventuelle Notfälle besser ein kleines, einfaches, energiesparendes Tastentelefon mitgeführt werden. Bevor hochwertige Smartphones während Wanderungen im geparkten Fahrzeug zurückgelassen (kein Versicherungsschutz!), oder abseits in einem wasserdichten Behältnis vergraben werden (erfahrungsgemäß bester Diebstahlschutz), empfiehlt es sich, diese doch am besten gleich zu Hause zu lassen.
Jede Minute ohne Smartphone, bedeutet eine Minute mehr aktives (er)Leben, und vielleicht überdenken Sie nach einer Tour sogar Ihre Einstellung zur permanenten Erreichbarkeit. Immerhin gab es schon Teilnehmer/innen, die hinterher keinen Fernseher mehr gebraucht haben;-)






