Outdoor-Leuchtmittel


Autor: Dominik

Allgemeiner Vergleich der im Outdoor-Bereich gängigen Lichtquellen und Leuchtmitteln; von der Kerze bis zur LED.

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1. Einleitung

In meinem Beitrag zu Kfz-Zusatzscheinwerfern bin ich bereits vergleichend auf die Leuchtmittel Halogen, Xenon und LED eingegangen, und habe jeweilige Vor- und Nachteile genannt. In diesem Beitrag geht es nicht nur um die Qualität des abgegebenen Lichts, sondern auch um den Wirkungsgrad und Brennstoffverbrauch. Was beim Kraftfahrzeugscheinwerfer eine zu vernachlässigende Größe darstellt, ist beim Handlampenbetrieb um so wichtiger.

Eine Gemeinsamkeit jedoch haben Handlampen mit Kfz-Scheinwerfern in Bezug ihres Aufbaus. Die Leuchtkraft einer Lichtquelle nützt wenig, wenn sie in einem schlecht konstruierten Gehäuse sitzt. Je genauer der Reflektor berechnet ist, je besser die Bündelung und/oder Streuung des Lichts, desto effizienter die Ausleuchtung.

2. Offene Flamme

Kerze

  • Lichtmenge max.: 1lm
  • Lichtqualität: sehr schlecht
  • Brennstoffverbrauch: hoch
  • Charakter: romantisch
  • Anwendung: in Hütten und allgemeine stationäre Notbeleuchtung

Gas-/Benzimlampe

  • Lichtmenge max.: 500lm
  • Lichtqualität: gut
  • Batterieverbrauch: sehr gering
  • Charakter: viel Licht
  • Anwendung: Kfz-Expeditionen

3. Glühbirnen

Glüh- Kryptonbirne

  • Lichtmenge max.: 50lm bei 5W
  • Lichtqualität: sehr schlecht
  • Wirkungsrad ca.: 10lm/W,
  • Batterieverbrauch: sehr hoch
  • Charakter: Funzel
  • Anwendung: ausgestorben

Halogenbirne

  • Lichtmenge max.: 100lm
  • Lichtqualität: gut
  • Wirkungsgrad: 20lm/W
  • Batterieverbrauch: sehr hoch
  • Charakter: billig
  • Anwendung: zu Hause

Xenonbirne

  • Lichtmenge max.: 200lm
  • Lichtqualität: sehr gut
  • Wirkungsgrad: 15lm/W
  • Batterieverbrauch: sehr hoch
  • Charakter: hell, aber nur kurz
  • Anwendung: Spezialfälle

4. LED

  • Lichtmenge max.: 500-5000lm
  • Lichtqualität: gut bis sehr gut
  • Wirkungsrad ca.: 100-1000lm/W
  • Batterieverbrauch: gering bis mittel
  • Charakter: Standart bei hohem Lichtbedarf
  • Anwendung: Universell

5. Fazit

Glühbirnen betreibt aufgrund des relativ hohen Batterieverbrauchs im Verhältnis zur nur passablen Lichtqualität im Outdoor-Bereich heute niemand mehr. Selbst die Xenon-Brenner für Polizei- und Spezialeinheiten wurden durch im Unterhalt kostengünstigere LEDs abgelöst; einziger Vorteil wäre noch die im Vergleich zu Akkus lange Lagerung von Batterien (CR123A). Jene LEDs sind heutzutage Standart im Outdoorbereich, und übertreibt man es nicht mit deren Leistung, sind sie zudem auch sehr sparsam im Stromverbrauch. Möchte man z.B. in einem Camp möglichst viel Fläche homogen und blendfrei ausleuchten, und spielt Platz und Gewicht keine Rolle, sind vor allem auf Expeditionen Starklichtlaternen in puncto Ausleuchtung und Brennstoffbeschaffung immer noch eine sehr gute Wahl. Die altbewährte Kerze hingegen macht vor allem bei Hüttenaufenthalten Sinn, und dient allgemein als stationäre Notbeleuchtung im Camp. Ein Wachsdocht brennt zwar nicht hell, dafür jedoch witterungsabhängig relativ zuverlässig und lange.

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