Objektiv-Vergleich: Zoom vs. Festbrennweite jeweils bei 24mm und 50mm Brennweite
Hier habe ich 3 Nikkor-Landschaftsobjektive bei identischen Brennweite (24mm), Blende (f14) und Zeit (5/1000s) miteinander verglichen. Bei dieser Gegenüberstellung ging es mir nicht vorrangig um die Detailschärfe eines Bildausschnittes, sondern um die Farbwiedergabe/Lebendigkeit und eventuelle Bildfehler unter schwierigeren Lichtverhältnissen.
Für einen schöneren Sonnenstrahleneffekt und noch mehr Dynamik, bei etwas tieferem Stand der Sonne und jeweils kleinstmöglicher Blende:
Fazit bei 24mm:
Alle drei Objektive (Nikkor 14-24mm 1:2.8, Nikkor 24-70mm 1:2.8, Nikkor 24mm 1:1.4) kosten zwischen 1.500,- und 2.000,-€ und bieten eine sehr gute Bildqualität. Erwartungsgemäß liefert die 24mm-Festbrennweite das qualitativ hochwertigste Foto mit der besten Farbwiedergabe und den wenigsten Geisterbildern. Die beiden hochwertigen Nikkor-Zoom-Objektive bieten bei deutlich vielseitigerem Einsatzbereich allerdings sehr ähnliche Ergebnisse. Nur wem diese nicht genügen (was man auch erst bei einem direkten Vergleich feststellt) und wer bereit ist, den höheren Kaufpreis und die Einschränkungen einer Festbrennweite in Kauf zu nehmen, wird mit der sündhaft teuren 1.4er-Scherbe zufrieden sein. Als kleinen Nebeneffekt dieses Tests konnte ich noch beweisen, dass 24mm nicht gleich 24mm sind: am meisten Bildwinkel bietet das 24-70 gefolgt vom 14-24, dann erst kommt die Festbrennweite; diese Unterschiede sind allerdings klein genug um nicht ins Gewicht zu fallen.
Fazit bei 50mm:
Selbigen Vergleich habe ich mit ähnlichen Resultaten auch noch zwischen dem AF-S Nikkor 24-70mm 1:2.8 und dem mit rund 300,-€ Neupreis deutlich günstigeren AF-Nikkor 50mm 1:1.4 vollzogen. Auch bei 50mm Brennweite hat die Festbrennweite knapp die Nase vor dem Zoom, womit diese kompakte Linse in jedem Fall eine Anschaffung Wert ist, in der Landschaftsfotografie erwartungsgemäß jedoch nur wenig Anwendungszweck findet.
Alle Fotos sind natürlich sinnvollerweise ohne Bildbearbeitung direkt “out-of-cam” – wie immer bei meinen Foto-Reviews.